Dienstag, 26. März 2013

Kochen mit dem Ochsen, heute: Griechischer Salat und Saltimbocca

Die Idee mit dem Kochbuch nachkochen hat im Fall einen ganz tollen Nebeneffekt. Wenn man wie ich öfters keine Peilung hat was der Wochenmenueplan so bringen soll dann nimmt man das Kochheft hervor, schlägt eine Seite auf und was dann da steht wird gekocht (ich bin gottefroh waren es bisher nicht die Muscheln oder der Tintenfisch, wobei ich auf Nachfrage hin im Buschefumbauer glücklicherweise bereits einen Degustanten (?) gefunden habe.)

Sonntagabend, ich hinke etwas hinterher mit der Aufzeichnerei, da Sonntagabend Tatort-Abend war, bei dem ich noch knapp die Leiche gesehen habe, den Rest aber bereits verschlafen habe, und Montagabend ist "Der letzte Bulle"-Abend, eigentlich eine inhaltlich eher qualvolle Krimiserie, aber ich mag den "Bullen" als Schauspieler und das haut die ganze Chose dann irgendwie wieder raus, obwohl gestern hab ich den Mörder auch nicht mehr ausbuhen können, da ich bereits im siebten Himmel dahinschlummerte. Item, Sonntagabend gabs

Griechischen Salat und Saltimbocca mit hundskommunen Nüdeli

dazu.

Der Griechische Salat war genau mein Gusto. Ich mag am "normalen" griechischen Salat die Tomaten nicht so sehr, weil sie entweder keinen Geschmack haben (Herbst bis Frühling) oder aber zuviel (August) und mir den Gurkengeschmack dann irgendwie übertünchen. Wie sagte schon Vincent van Gogh: "Normalität ist wie eine gepflasterte Strasse, man kann gut darauf gehen, doch es wachsen keine Blumen auf ihr." Ein hoch deshalb auf den unnormalen Griechen mit Bohnen.

Für das Saltimbocca musste bekannterweise ein Kälbli sein Leben lassen (ich heul gleich), und um der aufkommenden Melancholie entgegenzuwirken blödsinnte ich dafür etwas mit Herrn Salb Ei, aus Mittelmeereuropa angereist, herum. Er spielte Gitarre, ich sang dazu, und beide waren wir froh dass auf Grund unserer musikalischen Laute dem Kälbli nicht wieder Beine gewachsen sind und es davongesprungen ist, was gisch was hesch. (ich singe grässlich, für die die es noch nicht wussten... also alle die noch nie mit mir Auto gefahren sind, mit mir zur Schule und somit ins Singen gegangen sind oder vor der Haustüre auf die Klingel drückend warteten während ich drinnen staubsaugte, die Musik laut lief und ich noch lauter dazu sang.)
Alles in allem ein sehr sehr sehr (3x "Ja" würde Dieter Bohlen sagen) gelungenes Menü dass ich da gezaubert habe. Der Dank geht primär natürlich an die Herren Kochheftherausgeber.

 
(Ich hab weissen Aceto genommen, einfach weil ich ihn lieber mag als Weissweinessig)


(Ach, hier sieht man ihn ja sogar, drum wohl das komisch verzerrte Foto vom Salat, ich wollte den Essig und das Oel auch aufs Foto bringen. Manchmal ist weniger halt eben doch mehr. Gopf.)

 
("meine" Gurke sah der in der Mitte am ähnlichsten,
eine Nostrano Gurke vom Märt, beim Bauern in Rütihof AG aufgewachsen)



 
Das Saltimbocca, hervorragend schmeckend dafür grässlich fotographiert.
Irgendwie hatte ichs mit der Sichtweise am Sonntag nicht so ganz wie sonst amigs.
 

Herr Salb Ei freut sich über sein Portrait und spielt deshalb auf. Ich darf wünschen und wünsche drum "Trybguet" von Patent Ochsner, mein derzeitiger Lieblingssong (nein, der ist nicht auf dem aktuellen Album, aber ich wechsle manchmal wieder ins alte Gefilde, und "Trybguet" wechselt sich momentan täglich mit "Companero" ab. Beides Hammer-Songs, beide auf der Trybguet-CD.)

Keine Kommentare: