Sonntag, 17. März 2013

Kochen mit dem Ochsen, heute: Tarte Tatin

Vielleicht kennen Sie den Film Julie und Julia, der Film über die beiden Frauen, eine die in den 50er/60er Jahren als Amerikanerin in Frankreich lebt, die französische Küche kochen und lieben lernt und berühmt wird mit Kochbüchern und einer eigenen Kochsendung, die andere ist die erfolglose Autorin Julie, die in New York lebt und anfängt sämtliche Rezepte aus Julias Kochbuch nachzukochen. Ich habe kürzlich in einer der so vielen Regenwochen versucht ihn zu schauen. Schlussendlich 3 mal, bis ich dem Ende des Films am nächsten kam, das ultimative Ende hab ich nie geschafft, ich bin immer zu früh eingeschlafen. Aber die Koch-Idee hat mir irgendwie gefallen (und Meryl Streep ist sowieso wie immer eine Klasse für sich...).

Wie nach jedem Konzert bin ich zur Zeit im totalen Ochsen-Fieber, welches sich dann früher oder später jeweils wieder in eine normale Hysterie normalisiert (normales normalisiert sich halt, oder? da kommt mir grad irgendwie kein anderes gescheites Wort für in den Sinn). Vor ein paar Jahren habe ich "Patent Ochsners Kochheft zu The Rimini Flashdown, Essen und Trinken" gekauft, habe aber bisher noch nie was daraus gekocht. Ich bin auch im Besitz des Songbooks, obwohl ich keine Noten (mehr) lesen kann, allein schon der Illustrationen wegen und der Hoffnung, dass die Grosse irgendwann dieses Labyrinth aus Noten entziffern kann. Nach 2 Jahren Klavierunterricht zur Zeit noch nicht in Sicht, aber ich hoffe weiter. Wenn sie den "Niemer im Nüt" erst spielen kann wird sie erkennen welche Macht sie damit über mich hat...

Um aufs Kochen zurückzukommen, irgendwie hatte ich nun am Wochenende die Idee, ich könnte doch analog dem erwähnten Gähn-Film das Ochsner-Kochheft nachkochen. Wie erwähnt, der Film war Gähn, aber die Idee find ich als Gerne-Kocher irgendwie toll. Das Kochheft ist etwas sehr fleischlastig für mich Vegetarier, aber es gibt ja genügend Fleischfresser zu bekochen. Der Grossen tut etwas Eisen eh gerade gut. Also, ran an den Speck, lasst uns die Ochsen-Menues nachkochen! Starten wir am Schluss, nämlich mit einem Dessert:





In Ermangelung von Süsswein (es ist Sonntag!!) der Rest Moscato von gestern und da noch Aepfel übrig waren eine Version in Apfel, eine in Birne. Die Kinder mochten die Aepfel lieber, ich dann doch die Birne.





Auch wenn in der Kochbibel geschrieben steht, dass sich einem der Himmel erst erschliesst, wenn dazu der richtige Wein und Trüffelbrie verköstigt wird (ich hatte grad  z u f ä ll i g e r w e i s e  keinen Trüffelbrie im Haus, wie gesagt, es war Sonntag, und häufig koch ich sehr spontan, vorallem wenn ich Zeit habe!), auch mit Moscato und geschlagenem Rahm schmeckts himmlisch!! Ich mag so ganz einfache Gerichte die ohne pompöses Gepömpe auskommen.

To be continued... Vermutlich mit Safranrisotto oder Safranfarfalle oder Braten à la Giulia... Eventuell. Vielleicht auch nicht. Dann eben mit was anderem. (Ich vermute die "Vongole" werden eine echte Herausforderung, da die NIEMAND bei uns isst... wirklich niemand. Falls sich jemand freiwillig zur Degustation melden möchte, bitte Kommentarfunktion benützen! Dann machen wir das im selben Abwasch wie den Tintenfisch. Auch den isst nämlich NIEMAND... siehe vorhin...)

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