Freitag, 31. Oktober 2014

Liebling, lass uns die Jobs tauschen...

Sie wissen das noch nicht, weil ich habs ja auch noch nie geschrieben, aber ich hab meinen Job wieder gewechselt. Das letzte Mal ist noch gar nicht so lange her, aber es hat mir nicht gefallen. Und dann hat sich eine Möglichkeit eröffnet, die es jedoch nötig machte dass wir unser ganzes bisheriges Arbeitsleben und Tätigkeitsschema umstellen mussten. Denn der "Traum"-Job war ein 100%-Job. Ich bin nicht der Typ, der sagt "Das geht nicht, kommt nicht in Frage", ich bin der Typ der sagt "Lass uns mal anschauen wie wir das hinbekommen und welche Möglichkeiten wir haben".

Schlussendlich wurde uns klar, dass der Göttergatte in seinem Job auch nicht mehr ganz so glücklich war und eigentlich schon lange davon träumte sein Hobby zu seinem Beruf zu machen, davon aber keine Hypothek und 3 hungrige Mädchenmäuler gestopft werden konnten. Plus ein Hundemaul, zwei Katzenmäuler und 2 Kaninchenmäuler. Jedenfalls nicht anfänglich.

Also haben wir im August kurzum unser Leben auf den Kopf gestellt, ich arbeite nun 100%, auswärts, der Göttergatte hat zu Hause umgebaut und sich seinen Traum von der eigenen Ein-Mann-Firma erbaut und ist schon aus rein geographischen Gründen zuständig für Kinder-in-die-Schule-schicken und Mittagsbetreuung. Sprich kochen. Und die Kleine ins Tanzen bringen. Und die Kleine ins Cello bringen. Und Schuhe mit ihnen kaufen (WAS BIN ICH FROH BIN ICH DIESEN JOB LOS!!! Ich hasse Schuhe kaufen...).

Bisher läufts wie ich finde super. Ich nehme mir zu Hause viel bewusster Zeit für die Kinder, die Grosse meinte, wir machten seither mehr miteinander als vorher. Und das stimmt sogar. Früher war ich abends froh wenn ich schnell mit dem Hund noch alleine rauskonnte, da die beiden Balgen, äh, Töchter ja den ganzen Nachmittag um mich rumgenölt sind. An guten Tagen. An schlechten haben sie sich gehauen, gestritten, geschrien und ich mitten drin. Heute freue ich mich wenn die beiden auch noch schnell eine Runde mit mir und dem Hund machen und wir in dieser Zeit den Tag besprechen können. Herrlich!

Bezüglich der Qualitäten des Göttergatten als so Halb-Hausmann habe ich herausgefunden dass er zwar gut kochen könnte, wenn er denn wollte, putztechnisch jedoch absolut in den unteren Rängen rumdümpelt. Das wusste ich eigentlich aber vorher schon, ich hatte nur auf eine Wende gehofft. Falls Sie also eine gute Putzfrau kennen würden, bitte um Weiterleitung der Kontaktdaten an mich!

Um Ihnen ein paar Impressionen zu vermitteln über des Gattens Kochqualitäten, möchte ich Ihnen die vom Chefkoch himself ins Leben gerufene "Chugeli-Party"nicht vorenthalten. Ich hätte es den "Nichts-ist-gesund-aber-alles-muss-rund-sein-Tag" genannt. Die findet immer Donnerstags statt, ist nahrungsqualitätstechnisch ähnlich klassiert wie des Göttergattens Putzqualitäten, aber die Töchter haben einen Heidenspass daran.
(Ich weiss wieso ich Donnerstags im Büro esse...):



 
Sie wissen jetzt, wieso Chogeli, oder?


Eine seiner ersten Amtshandlungen als Halb-Hausmann war übrigens diese hier:




Während ich im Büro sass, wurde dieses photographische Kunstwerk an mich gesandt. Eine Frechheit ohnegleichen!
Die Geschichte mit dem Bus erzähl ich Ihnen ein ander Mal, irgendwie war mir jetzt grad eher nach was innerfamiliärem...

Love, Peace & Chogelis, Frau F.






1 Kommentar:

Maya... hat gesagt…

herrlich... chügeli hin oder her!!

mit den putzqualitäten kann ich nicht weiterhelfen, die sind mir selbst abhanden gekommen...