Freitag, 14. November 2014

Lesenacht

Ich bin ja ein absoluter Bücherwurm, schon seit Kindesbeinen an. Vielleicht ist das der Grund weshalb ich seit meiner ersten "Ich-beteilige-mich-mal-an-elternschaftlichen-Veranstaltungen" - Lesenacht automatisch immer wieder auf die Liste der Vorlesenden gelange. Ohne angefragt zu werden. Dieses Jahr hab ich durch Zufall eigentlich nur erfahren, dass ich vorlesen darf. Ich möchte es deshalb nicht unterlassen auch Ihnen mit ein paar Büchertipps für ungefähr 10-Jährige zur Seite zu stehen im vorweihnachtlichen "Was-soll-ich-nur-schenken"-Sumpf.

Vorlesen werde ich heute abend folgendes Buch:


Wir haben diese Ratekrimis gerade frisch entdeckt und meine Grosse findet die toll. Jeweils auf der linken Seite steht die Geschichte, auf der rechten Seite befindet sich ein Bild (für die Augen einer fast 40jährigen könnte man es als Wimmelbild bezeichnen), und am Schluss des Textes steht eine Frage, die beantwortet werden muss, bevor man weiterlesen soll. Die Antwort muss aus dem Bild herausgesucht werden. Sollte es mal nicht klappen kann man selbstverständlich weiterlesen und die Antwort ist in die ersten Sätze der neuen Seite integriert. Es macht richtig Spass, gerade wie ich hoffe auch für Kinder, die den Zugang zu Büchern noch nicht so gefunden haben, weil mit der Bildersuche auch immer etwas Abwechslung garantiert ist.

Zum Vorlesen in der Turnhalle nimmt die Grosse folgendes mit:

 
The one and only Tom Gates. Die Grosse frisst diese Bücher regelrecht. Oder hat sie gefressen und jetzt sehnlichst auf den neusten Band gewartet, der letzten Monat herausgekommen ist. Voll cool, aber echt! Falls Ihre Kinder auch auf solche Comic-Bücher stehen, Ende November kommt der neuste Streich von Greg, dem Hauptdarsteller aus Gregs Tagebuch!
 
Die Kleine darf dieses Jahr das erste Mal mit dabei sein und hat sich hierfür folgendes Buch zum Lesen ausgesucht:
 
 
Zu Hause lesen wir, beziehungsweise ich ihr, mal wieder einen alten Klassiker vor:
Das kleine Gespenst von Ottfried Preussler. Immer wieder schön, immer wieder lustig.
 
 
 
Ausserdem haben wir noch auf dem Nachttisch der Grossen:
 
 
(ja, ich gebs zu, ich habs ihr gekauft weil ich einfach das Cover zu witzig fand)
und ein Buch, um das (oder die, gibt ja inzwischen dermassen viele davon) man im Moment kaum rumkommt:
 
 
 
Auf ein schönes Lesen!! Bei dem dicken Nebel.. was gibt es schöneres als unter der Decke zu liegen und Buchstaben zu wälzen...
 
À bientôt!
 
 


 

Freitag, 31. Oktober 2014

Liebling, lass uns die Jobs tauschen...

Sie wissen das noch nicht, weil ich habs ja auch noch nie geschrieben, aber ich hab meinen Job wieder gewechselt. Das letzte Mal ist noch gar nicht so lange her, aber es hat mir nicht gefallen. Und dann hat sich eine Möglichkeit eröffnet, die es jedoch nötig machte dass wir unser ganzes bisheriges Arbeitsleben und Tätigkeitsschema umstellen mussten. Denn der "Traum"-Job war ein 100%-Job. Ich bin nicht der Typ, der sagt "Das geht nicht, kommt nicht in Frage", ich bin der Typ der sagt "Lass uns mal anschauen wie wir das hinbekommen und welche Möglichkeiten wir haben".

Schlussendlich wurde uns klar, dass der Göttergatte in seinem Job auch nicht mehr ganz so glücklich war und eigentlich schon lange davon träumte sein Hobby zu seinem Beruf zu machen, davon aber keine Hypothek und 3 hungrige Mädchenmäuler gestopft werden konnten. Plus ein Hundemaul, zwei Katzenmäuler und 2 Kaninchenmäuler. Jedenfalls nicht anfänglich.

Also haben wir im August kurzum unser Leben auf den Kopf gestellt, ich arbeite nun 100%, auswärts, der Göttergatte hat zu Hause umgebaut und sich seinen Traum von der eigenen Ein-Mann-Firma erbaut und ist schon aus rein geographischen Gründen zuständig für Kinder-in-die-Schule-schicken und Mittagsbetreuung. Sprich kochen. Und die Kleine ins Tanzen bringen. Und die Kleine ins Cello bringen. Und Schuhe mit ihnen kaufen (WAS BIN ICH FROH BIN ICH DIESEN JOB LOS!!! Ich hasse Schuhe kaufen...).

Bisher läufts wie ich finde super. Ich nehme mir zu Hause viel bewusster Zeit für die Kinder, die Grosse meinte, wir machten seither mehr miteinander als vorher. Und das stimmt sogar. Früher war ich abends froh wenn ich schnell mit dem Hund noch alleine rauskonnte, da die beiden Balgen, äh, Töchter ja den ganzen Nachmittag um mich rumgenölt sind. An guten Tagen. An schlechten haben sie sich gehauen, gestritten, geschrien und ich mitten drin. Heute freue ich mich wenn die beiden auch noch schnell eine Runde mit mir und dem Hund machen und wir in dieser Zeit den Tag besprechen können. Herrlich!

Bezüglich der Qualitäten des Göttergatten als so Halb-Hausmann habe ich herausgefunden dass er zwar gut kochen könnte, wenn er denn wollte, putztechnisch jedoch absolut in den unteren Rängen rumdümpelt. Das wusste ich eigentlich aber vorher schon, ich hatte nur auf eine Wende gehofft. Falls Sie also eine gute Putzfrau kennen würden, bitte um Weiterleitung der Kontaktdaten an mich!

Um Ihnen ein paar Impressionen zu vermitteln über des Gattens Kochqualitäten, möchte ich Ihnen die vom Chefkoch himself ins Leben gerufene "Chugeli-Party"nicht vorenthalten. Ich hätte es den "Nichts-ist-gesund-aber-alles-muss-rund-sein-Tag" genannt. Die findet immer Donnerstags statt, ist nahrungsqualitätstechnisch ähnlich klassiert wie des Göttergattens Putzqualitäten, aber die Töchter haben einen Heidenspass daran.
(Ich weiss wieso ich Donnerstags im Büro esse...):



 
Sie wissen jetzt, wieso Chogeli, oder?


Eine seiner ersten Amtshandlungen als Halb-Hausmann war übrigens diese hier:




Während ich im Büro sass, wurde dieses photographische Kunstwerk an mich gesandt. Eine Frechheit ohnegleichen!
Die Geschichte mit dem Bus erzähl ich Ihnen ein ander Mal, irgendwie war mir jetzt grad eher nach was innerfamiliärem...

Love, Peace & Chogelis, Frau F.






Mittwoch, 29. Oktober 2014

und schon wieder schreibt sie "jetzt aber, jetzt gehts weiter, jetzt gehts loooos!"...

Jetzt aber wirklich und in echt und so. Hab mir gerade vorgenommen dass ich meine Mittagszeit, die ich immerhin circa zwei- bis dreimal die Woche im Büro verbringe kreativ zu Gunsten meines Blogs nutzen könnte.

Könnte klappen.
(Hab ich aber auch schon gemeint, mit Garantie is nix...)

Am Freitag geht die Geschichte über die Liebe meines Lebens weiter!!
(Der Bus!! Ich red vom Bus!!!)

Und von unserem neuen Hund. Der so neu irgendwie gar nicht mehr ist, in diesem Blog aber noch nie erwähnt wurde. Hier fängs schon mal ein Foto der Bestie:


(Sie liegt nicht gern in nassem Gras, das Kommando "Platz" ist nur bei trockener Witterung ausführbar. Deshalb hat sie auch ein Prinzessinnenbett bekommen. Hundeleben halt.)

Ausserdem hab ich noch von einer tollen Reise zu berichten. "Paris, mon Amour!"

Und ich habe meine Gitarre wieder aus der Versenkung geholt, gestimmt und übe jetzt fleissig das vor langer Zeit erarbeitete und leider wieder total abhanden gekommene auf. Wir musizieren jetzt jeweils zu Dritt. Die Grosse am Klavier, die Kleine am Cello, und ich an der Gitarre. Ich bin am schlechtesten. Das einzige was ich noch spielen kann ist "This Land is your Land". In Kombination tönen wir grässlich, da keiner spielen kann was der andere kann. Ich vermute der Göttergatte ist froh über die extra-isolierende Türe in seinem Büro, die er sich dieses Jahr angeschafft hat.

Und bevor ich jetzt alles Pulver verschossen habe, verschiebe ich meine restlichen Gedanken in den Warteraum und lasse sie dort schmoren bis am Freitag.

Hach, das wird toll.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Januar... J A N U A R !!!

... war der letzte Beitrag. Noch nicht mal sämtliche Rezepte nachgekocht hab ich...
Was für ein schwächelndes Durchhaltevermögen...

Ich kanns nicht fassen...

Donnerstag, 30. Januar 2014

Kochen mit dem Ochsen, heute Caprese und Tonnato

It ain't over till it's over. Frau F. ist zurück, jedenfalls für den Moment. Wie schon erwähnt wurden und werden immer wieder Rezepte nachgekocht, allerdings bin ich zugegebenermassen mit dem Kochen wie auch damit das darausfolgende Resultat zu veröffentlichen in Rückstand geraten. Nichts desto Trotz will ich dem geneigten Leser, sofern denn noch einer da ist, folgende Rezepte aus der grossen Band-Küche nicht vorenthalten. Der Caprese ist halt ein Caprese, man hats gern oder eben nicht. Ich befürchte meine Geschmacksnerven sind bereits derart abgestumpft (20 Jahre Lungenteerung fordern eben ihren Tribut), dass ich nur den "normalen" Mozzarella mag, den extra für das Ausprobieren dieses Rezeptes gekauften Büffelmozzarella (Wie können eigentlich Büffel Milch geben?! ... Gibt es weibliche Büffel? Ist das jedem klar ausser mir? Was bedenke ich nicht richtig? Muss ich nachgoogeln...) mochte ich nicht so sehr.







Das Tonnato hingegen war eine Kochkunst die ihresgleichen sucht, um mich hier mal selbst etwas zu loben, denn ich habe das ganze trotz anfänglicher Skepsis fehlerfrei hingekriegt und geschmeckt hats auch äusserst leckerstens.


Kuh versus Fisch. Wer gewinnt? Ich vermute keiner.




Der Blick in den Mixer. Da braucht man nicht mal bewusstseinserweiterende Substanzen mehr. Das erste Mal in meinem Leben übrigens, dass ich Sardellen gekauft habe. Und Kapern gabs früher bei uns zu Hause immer auf die Sylvester-Lachs-Brötli. Der einzige der sie nicht wieder runtergepuhlt hatte war mein Vater (der es auch war der sie damit belegt hatte, natürlich).


(Sie ahnen schon dass ich zu Gunsten dieses Nachkoch-Projektes temporär zwischenzeitlich immer mal wieder Anti-Vegetarisch lebe, oder?)

Dienstag, 16. Juli 2013

Kurze Pause...

... ich komm zu nix ausser in Bälde schon wieder in die Ferien. Drum Pause. Jetzt grad. Sommer halt, gell. Alle Jahre wieder.

Ps: Der Bus läuft übrigens und ist schon eingelöst. Ochsner-Rezepte werden auch nachgekocht nur einfach grad nicht hier veröffentlicht infolge Zeitmangel. Die Familie lebt, liebt und gedeiht. That's all i Need.

A bientôt!

Donnerstag, 2. Mai 2013

Kochen mit dem Ochsen, heute: Lachscarpaccio

Nur ganz kurz heute, denn Tulpenzwiebeln wollen umgesetzt werden (fragen Sie nicht!!), Freundinnen wollen besucht werden, Hausfrauenkram muss erledigt werden etcetera etcetera....

Es wurde wieder mal gekocht und es gab

Lachscarpaccio

ebenfalls vom grossen Ochsen vorgekocht, und ich muss ganz ehrlich zugeben, ich fands nicht so ganz der Böööörner, wie Frau Geiss jeweils auf SuperRTL (oder??) supertolle Supersachen betitelt. (Und ja, natürlich weiss ich das, weil auch ich da zwischendurch mal durchzappe und dann manchmal hängenbleibe, einfach weil es mich fasziniert, wie unfassbar reich man sein kann. Offiziell sag aber auch ich ganz klar "Nein, so einen Scheiss und dann erst noch bei SuperRTL schau ich garantiert nicht!"). Aber, ebenfalls zugeben muss ich, dass es allenfalls an mir liegen könnte, denn ich mag zwar Rauchlachs, aber kein Lachsfilet, schon gar nicht angebrätelt oder irgendwie gewärmt. Das Rezept an und für sich ist sehr toll und dafür dass ich es künftig nicht zu meinen Leibgerichten zählen werde habe ich doch eher viel davon gegessen, so circa 8 Stück nämlich. Am Schluss hätt ich selbstverständlich liebend gerne eine geraucht wie Herr Lachs unten, aber ja.... Es ist halt wie es ist, gell...

 Dazu gabs leckeres selbstgemachtes Toastbrot. Ich hab eine Brotbackmaschine, sonst hätt ich mir das nicht angetan. Die Kleinste findet sowieso immer, das Toastbrot aus der Migros mit den ganzen Weichmacher- und E- und Haltbarkeitsdingens darin schmecke viel besser. Gesund hin oder her. Wobei, welches Kind mag schon "gesund", von daher ist sie nun wirklich kein Massstab. Also, wenn Sie Lachsfilet mögen, dann unbedingt nachkochen!! Toastbrot können Sie auch kaufen!

Häppy Eating!







Mittwoch, 1. Mai 2013

Pssst...... Die grosse Stille...

... aber wir hatten Ferien. Fe Ri En!!!

Bald gehts weiter mit leckeren Rezepten und röhrenden Motoren!
Stay tuned...





Donnerstag, 18. April 2013

Schleifen bis zum bitteren Ende

Kennen Sie den Film French Kiss, in dem Meg Ryan ihrem treulosen zukünftigen Ehemann nach Frankreich hinterherreist und dies trotz enormer Flugangst? Ich liebe diesen Film, hauptsächlich wohl wegen des Happy-Ends, weil ich mag keine Filme ohne Happy-End, und wegen dem vulgären dreckigen rauchenden Franzosen-Typ, gespielt von Kevin Kline, und wegen Fronkreisch selbst. Ich liebe Fronkreisch. Nun, in dem Film sitzt die zuckersüsse Meg Ryan im Flugzeug um ihrem treulosen noch-Verlobten hinterherzureisen und singt leise ihr Anti-Flugangst-Mantra-Lied vor sich hin in etwa so: " I hate Paris in the springtime, i hate Paris in the fall...". Ich vermute es sollte ursprünglich "I love Paris in the springtime" heissen, aber ich hab nichts über ein Original gefunden. Sie glauben es nicht, aber jedes einzelne Mal wenn ich in den letzten Wochen in oder vor der Garage stand und die Schleifmaschine in der Hand hielt summte mein inneres Ich dieses Lied vor sich hin, und zwar in folgender Version: "I hate schleifen in the morning, I hate schleifen in the afternoon, I hate schleifen, oh why do I hate schleifen, because I hate it hate it hate". Ich weiss nicht wieviel Kilos Farbe und Spachtel und was-weiss-ich-noch alles zusammengezählt ich nun runtergeschliffen habe von dem (noch) neptunblauen Baby. Jedenfalls eine Menge. Und das perfide daran ist, sobald du denkst, du bist fertig, kommt der Chef-Lackierer (der ein anderer ist als der Chef-Busumbauer), schmiert dir wieder an 5 Stellen Spachtel drauf, und dann schleifst du wieder. Und wieder. Und wieder. Grober Spachtel - schleifen, feiner Spachtel - schleifen.Und wenn man ahnungslos wie ich ist in Punkto Lackierung, dann denkt man, man hätte es endlich geschafft wenn die Grundierung drauf kommt. WEIT GEFEHLT!!! Die muss nämlich auch wieder feingeschliffen werden!! Das fasst man fast nicht, oder? Nun ja, in der Zwischenzeit hat sich immerhin der Frühling ein wenig angemeldet und bei eitel Sonnenschein schleift es sich etwas leichter.

Der Motorraum ist ebenfalls ausgspritzt worden, ein kleiner Vorgeschmack fängs auf das farblich noch kommende. Es handelt sich hierbei um ein ozeanicblau, dass es so Original im Jahr 1979 an den VW Bussen gegeben hat. Nachdem ich mich ja nun sehr schwer getan hatte mit der Entscheidung bin ich jetzt doch ausserordentlich glücklich mit meiner Farbwahl.

Dann durfte ich noch die Fugen auskitten, was ein paar anstrengede Haarwäschen zur Folge hatte, da ich einen Grossteil des Kitts ausser im Bus auch auf die Haare verteilt habe. Ausserdem wurde die Batterie angeschlossen, was heisst dass man das Baby anlassen kann, was beim Chefbusumbauer jeweils einen kleineren Gehörsturz verursachte. Nicht weil der Motor so laut wäre, sondern weil ich jedes Mal gekreischt habe... Sobald die Bremsen dann auch angeschlossen sind kann ich eine Runde ohne Herzinfarkt fahren, weil mit nicht angeschlossenen Bremsen und deshalb mit der Hand bremsend (Handbremse!) ist mir dann doch irgendwie zu abenteuerlich.
Genossen hab ichs aber trotzdem, Ride the Wind!!! (Kreisch!!!! Hier kann ich ja.).














Grundierung

(Stand Ende März 2013)

Donnerstag, 4. April 2013

Kochen mit dem Ochsen, heute: Ravioli Stracchino

Eigentlich wollte ich ja alles was mit Tomaten zu tun hat auf sommerlichere Zeiten verschieben. Am Samstagmorgen schlenderte ich aber den Aarauer Märt entlang und beim vorbeistreifen beim Käsestand von Fromagier Beeler fiel mein Blick zufälligerweise auf den Stracchino. Ich also im grössten Schiff (es war Anti-Sommer-Tag letzten Samstag, glaubs) beim Maître Fromagier angestanden. Man muss dort Nümmerli ziehen, so begehrt ist der, was ich vor lauter Glafer mit der Tochter und im Versuch wenigstens ein bisschen vom schützenden Regenschirm meiner Vordermänner abzubekommen selbstverständlich verpasst habe, was wiederum dann eine ältliche Dame, Marke verbitterte Hausfrau, dazu veranlasste mir meinen Platz streitig zu machen. "Ich habe das Nümmerli vor Ihnen gezogen, ich bin nur noch schnell an den Stand nebenan um etwas abzuholen. Ich hätte dann gerne 150 Gramm Emmentaler bitte." Gopf, lieber Gott, lass mich bitte nie nie nie im Leben um ein Nümmerli beim Käsehändler streiten! Zum Glück war ich in entspannter Stimmung und überliess der Hexe, äh, Dame den Vortritt. Ich hab ja schliesslich noch mehr Zeit als sie. (Hoff ich!) Ausserdem hatte ich ja kein Nümmerli gezogen und konnte somit mein Erstansteherrecht gar nicht beweisen. Tampi, ich freute mich über den ergatterten Stracchino und fühlte mich im 7. Kochhimmel als ich auch noch Schweizer Tomaten erspähte, die so richtig nach Tomaten schmeckten und nicht wie sonst derzeit nach rotem Sagex. Dass die Tomaten im Gewächshaus gross geworden sind wurde mir erst im Nachhinein bewusst, aber ich bin schliesslich nicht der Retter der Welt.
 
Wenn Sie sich also fühlen wollen wie Umberto Tozzis und Rafs "Gente die Mare", dann kochen Sie dieses wunderbar sommerliche Rezept nach und zaubern Sie sich so die Sonne auf den Teller. Sollten Sie jahrgangstechnisch ins jüngere Segment gehören und keinen Schimmer haben wovon ich rede, dann dürfen Sie hier klicken, da finden Sie die Fernweh-Schnulze aus den geliebten 80ern. Wenn es Sie wunder nimmt, was sonst noch dabei herauskommt wenn Musiker kochen, dann bestellen Sie doch einfach hier.

 





 




Die Dinger sind etwas gross geraten. Das ist im Fall kein Kinderteller. Auch kein Dessertteller. Sondern ein ganz normaler Essteller. Damit Sie so die Proportionen verstehen, gell.




































Sonntag, 31. März 2013

Fröhliche Ostertage!

Bei uns können Sie heute von Prinzessin Lillifee über Captain Jack Sparrow bis hin zur Schwanenseeprinzessin einfach alles haben. 
Geniessen Sie die Tage! 
Osterkalorien sind wie Weihnachtskalorien, die zählen irgendwie nicht.


... und übrigens, diese beiden haben den Grund ihrer Daseinsberechtigung im Oster-Spektakel ernst genommen und sich im Backofen vereinigt... Das nenn ich Einsatz für die Sache.



Freitag, 29. März 2013

Kochen mit dem Ochsen, heute: Semifreddo Amaretto

Gestern abend waren wir zu fünft auf ein paar Bier in der Stadt und es war dermassen lustig, dass wir entschieden den Abend nicht bereits um Mitternacht zu beenden, wie es der Gesetzgeber nun mal vorsieht. Wie so oft schon landeten wir schliesslich und endlich bei einem der Freunde und assen Bratwürste vom Grill, nachts um 1. (Ich natürlich nicht, ich ass wie immer das Brot dazu). Dermassen gestärkt fand die Idee anklang auf Youtube die ganzen alten Lieblingsbands und -lieder auszugraben, denen wir in den 80er Jahren hinterhertanzten. Morgens um halb 9 machten wir uns dann endlich ohne eine Minute Schlaf im verknitterten Gesicht auf den Heimweg. Der etwas erstaunte Blick der Tochter die bereits wach war amüsierte mich dermassen, dass ich gleich mit ihr aufs Sofa flänzte und erst Mittags ein zweistündiges Nachschlafen in Angriff nahm (in meinem Alter eine Höchstleistung! Fühlen tat ich mich wie ein Zombie der frisch aus Michael Jacksons Gruft entwichen war...).

An einem derart harten langen Tag der die Furchen und Falten vermutlich nicht weniger machen lässt hatte ich es mehr als verdient eine Süssigkeit in den ledierten Katermagen zu schlingen. Ich entschied mich für "Semifreddo Amaretto".

Die Amaretti dazu habe ich bereits Anfangs Woche im Lieblingsitalienerlädeli in Aarau erstanden (Adelbändli 1). Es ist göttlich da, und die Frau hinter dem Verkaufsständli mit weisser Schürze um den Bauch nennt mich nach jedem zweiten Satz "Liebes" und sie redet mit stark italienischem Akzent. Ich mag das.






Erwachsenenversion


Kinderversion


Veganerversion